SPD Rheinmünster

 

Rede zur Verabschiedung des Haushaltsplans der Gemeinde Rheinmünster für das Jahr 2021

Veröffentlicht in Ortsverein

Sehr geehrte Damen und Herren des Gemeinderats und der Verwaltung!

Lassen sie mich diesmal ein Dankeschön an den Anfang der Haushaltsrede stellen. Seitens der SPD Fraktion wollen wir zuallererst allen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen in der Gemeinde einen besonderen Dank aussprechen für die Leistungen und den großen Einsatz den sie im vergangenen Jahr coronabedingt gebracht haben. Nur mit ihrem großen Engagement war es möglich, dass alles so gut funktionierte wie dies bei uns der Fall war. Wir schätzen ihren Einsatz und danken ihnen hierfür.
 

"Niemand erreicht etwas allein" unter dieses Motto darf eine Haushaltberatung gestellt werden. ("Die Gemeinde" 2/2021, S. 65),

Wenn man die letzte Gemeinderatssitzung und den dortigen vorläufigen Finanzbericht zum 31.12.2020 sich in Erinnerung ruft, dann ist erkennbar, dass unsere Gemeinde mit einem Kassenstand von knapp 13 Mio. € gut dasteht. Der Chemie, dem Maschinenbau und den Kleinbetrieben im Handwerk auf unserer Gemarkung geht es ordentlich. Wir haben ein Stück weit Glück gehabt.
 
Zusammen gefasst lässt sich sagen: wir stehen heute was die Gebäude bei Kindertagesstätten und Schulen und deren Ausrüstung angeht recht gut da und wir haben trotzdem ordentliche finanzielle Reserven. 

Das kommt nicht so ganz von alleine. Auf Seite 13 des jetzigen Haushaltsplans ist aufgeführt, dass leider nur rund 50 % der vom Gemeinderat verabschiedeten Investitionen auch getätigt wurden. Da entsteht natürlich ein Anspareffekt. 

Wir haben große Projekte anstehen und wir wissen nicht, wie sich dieses Jahr entwickeln wird. Deswegen müssen wir sorgfältig wirtschaften. Die Rathaussanierung ist mit rund 7 Mio. € veranschlagt, Die Planung der Hallenbadrenovierung wird vorbereitet und steht zusammen mit der Turnhalle bei derzeit geschätzten ca. 9 Mio. €. In beiden Fällen sind Zuschüsse beantragt und in Teilen auch schon genehmigt. Wir von der SPD werden uns auf allen uns zur Verfügung stehenden Kanälen dafür einsetzen, dass Hallenbad und Turnhalle in einem finanziell tragbaren Rahmen saniert werden können. 

Ein weiteres Projekt, ein Feuerwehrhaus, ist erst am Horizont erkennbar. Weitere planerische Schritte sind notwendig um überhaupt erst in die Nähe einer Bauplanung zu kommen. 

Kindertagesstätten und Schulen und die Vereinsunterstützung sind die Bereiche in denen eine Gemeinde sich profilieren kann. Gerade bei der EDV Ausstattung unserer Schulen sehen wir immer noch Verbesserungsmöglichkeiten. Fördermittel müssen in Anspruch genommen werden. 

Über die Jahre hinweg konnte die SPD verbesserte Öffnungszeiten bei den Kitas erreichen. Es ist aber leider immer noch nicht möglich mit den Öffnungszeiten unserer Kindertagestätten eine Vollzeitbeschäftigung auszuüben. Die SPD wird hier weiter am Ball bleiben, damit zunächst einer unserer Kindergärten mindestens 10 Stunden Betreuungszeit anbietet. Bühl, Sinzheim, Hügelsheim stehen hier schon besser da und ermöglichen durch längere Öffnungszeiten auch Vollzeittätigkeiten. Während die Gemeinde Rheinmünster systematisch Vollzweitbeschäftigungen der Eltern behindert.

Der Schulsozialarbeiter an der Realschule und auch für die Grundschulen liegen uns am Herzen. Ein erster Erfahrungsbericht der Realschule und des Schulsozialarbeiters zeigte auf, dass es unbedingt erforderlich, ist diese Stelle von derzeit 50 % auf 75 % aufzustocken. Die SPD Fraktion hat deswegen in der letzten Sitzung einen Antrag eingebracht, diese Aufstockung ab dem Schuljahr 2021/22 zu realisieren. Herr Pautler hat uns vorgeschlagen über diesen Punkt in einer Sitzung im Juni/Juli2021 abzustimmen. Wir bitten unsere  Gemeinderatskollegen und Kolleginnen schon jetzt diesem Antrag dann zuzustimmen. 

Zu den schon damals aufgeführten Gründen für eine Aufstockung, ist ein   schwerwiegender Grund dazu gekommen Eine Umfrage der TU München zu Coronazeiten ergab folgende Aussage: "Insgesamt wurden in 6,5 % der befragten Familien Kinder Opfer körperlicher Gewalt zuhause. Bei Familien mit Kindern unter 10 Jahren waren es 9,16 %." Laut ZDF Nachrichten vom 15.2.21 waren das vor Corona 1,52 %. Allein diese Zahl macht deutlich, wie dringlich ein zusätzliches Zeitbudget bei unserem Schulsozialarbeiter ist. (Quelle: ZDF Heute Nachrichten vom 15.2.21 und https://de.statista.com/infografik/21886/gewalt-gegen-kinder-waehrend-der-corona-pandemie/) 
 
Der Gemeinderat soll laut Gemeindeordnung Grundsätzliches aufgreifen. Lassen sie mich deswegen auf einen Punkt zu sprechen kommen der seit ein paar Jahren offensichtlich wird. Altgediente und hoch bewährte Mitarbeiter gehen in den Ruhestand. Nur auf der Ebene der Sachbearbeiter gelingt es der Gemeinde Nachfolger in den eigenen Reihen zu finden. Fast alle Positionen, die auch nur den Anschein einer Leitungsfunktion haben, müssen bisher von Extern besetzt werden. Das ist mehr als bedauerlich. Wir bilden aus, aber es gelingt nicht, MitarbeiterInnen an Führungspositionen heranzuführen. 

Aus Sicht der SPD Fraktion ist es notwendig, dass sich der Gemeinderat und die Verwaltung mit diesem Thema beschäftigen. Wir müssen mit unseren Pfunden wuchern. Das ist nicht nur der sichere Arbeitsplatz in einer Gemeindeverwaltung, sondern wir müssen auch in der Mitarbeiterführung aufgeschlossen und modern sein.

Die SPD Fraktion stimmt dem Haushaltplan der Gemeinde zu. Ebenso werden wir dem Haushalt Wasser und Abwasser zustimmen. 

Herrn Christen mit seinem Team und den verschiedenen Amtsleitern mit ihren Mitarbeitern, die die Zahlen beisteuerten und insgesamt allen Mitarbeitern die mitgewirkt haben,  möchte ich am  Ende meiner Ausführungen ein großes  herzliches Dankeschön aussprechen. Herr Pautler auch ihnen ein Dankeschön für die an der Sache orientierte Zusammenarbeit. 


SPD Fraktion im Gemeinderat Rheinmünster
Hubertus Stollmaier
22.2.2021

 

Infos über Corona

 

Gabriele Katzmarek

Ihre Bundestagsabgeordnete

 

Jonas Nicolas Weber

IHR LANDTAGSABGEORDNETER

 

Jusos Rastatt/Baden-Baden

 

Aktuelles aus dem Kreisverband

 

Neues aus dem Land

Am 9. Juni ist es so weit: In unseren Ortschaften, Gemeinden, Städten und Landkreisen wird gewählt. Viele engagierte Mitglieder in der SPD Baden-Württemberg haben in den vergangenen Monaten um Kandidierende geworben und spannende und abwechslungsreiche Listen aufgestellt.

Spätestens jetzt werden die letzten organisatorischen Weichen für die Wahlkampf-Phase gestellt. Aber nicht nur für die Kommunalwahl, sondern auch für die Wahl zum Europäischen Parlament.

Auf die beiden heißen Wahlkampf-Phasen wollen wir euch gemeinsam mit der Bundesministerin des Innern und für Heimat Nancy Faeser einstimmen. Dazu laden wir euch alle herzlich am Samstag, 20. April um 9 Uhr ins Palatin in Wiesloch ein. Dabei sein wird unser Landesvorsitzender Andreas Stoch MdL, unser baden-württembergischer Spitzenkandidat für die Europawahl René Repasi und weitere aktive Kommunal- und Europapolitiker:innen.

Wir gratulieren Jan Hambach als frisch gewähltem Bürgermeister in Freiberg am Neckar! Mit knapp 80 Prozent der Stimmen haben sich die Freiberger:innen eindeutig entschieden.

Repasi: "Möchte mich in den Dienst der Europa-SPD stellen"

Die SPD-Europaabgeordneten haben soeben in Straßburg René Repasi, SPD-Europaabgeordneter aus Baden-Württemberg, zur neuen Spitze ihrer Delegation bestimmt. Der 44-Jährige wird in dieser Funktion die politische Arbeit der SPD-Abgeordneten steuern, sie in Zusammenarbeit mit den anderen Delegationen der Fraktion vertreten und ständiger Gast im Bundesvorstand sowie im Präsidium der SPD sein. Jens Geier hatte den Vorsitz der Gruppe seit Anfang 2017 inne und ihn zum heutigen Tag übergeben.

Dr. Dorothea Kliche-Behnke: "Jeder Fortschritt muss weiterhin erkämpft und verteidigt werden."

"Seit über 100 Jahren begehen wir am 8. März weltweit den Internationalen Frauentag. Die SPD steht dabei ungebrochen an der Seite derer, die für die Gleichstellung der Geschlechter und die Beseitigung von Ungerechtigkeiten streiten", so Dr. Dorothea Kliche-Behnke, stellvertretende SPD-Landesvorsitzende und frauenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion. "Nicht selten schien es, dass gesellschaftlicher Fortschritt und Verbesserungen in der Gleichstellung der Geschlechter keine Frage des Ob, sondern nur noch des Wann sind. Der Aufstieg der AfD und das aufgeheizte gesellschaftliches Klima machen jedoch deutlich: Jeder Fortschritt muss erkämpft und verteidigt werden."

Wir leben in herausfordernden Zeiten. Im Alltag begegnen wir schwierigen und immer hitzigeren Debatten, sei es auf dem Elternabend, im Verein oder am Stammtisch. Wir wollen wieder mehr Zeit darauf verwenden, mit den Menschen zu sprechen, zu diskutieren und #mittendrin zu sein. Der Austausch verschiedener Meinungen ist gerade auch für die SPD ein wichtiger Grundsatz. Dies immer wieder auch zu sagen, gehört zu unserem Selbstverständnis als Bewahrer:innen der Demokratie.

Der beste Ort für diesen Austausch ist das alltägliche Leben. Sich da einzubringen, mitzudiskutieren und aus einer vermeintlichen Mindermeinung heraus zu überzeugen braucht Mut, Fakten und eine Idee, wie ich mir Gehör verschaffen kann. Dazu haben wir in den kommenden Wochen eine Vielzahl an Angeboten zusammengestellt, die unsere Mitglieder via Videokonferenz bequem von zu Hause aus wahrnehmen können.

Die SPD Baden-Württemberg hat zum politischen Aschermittwoch nach Ludwigsburg geladen. Bei zünftiger Musik und deftigem Essen folgten rund 500 begeisterte Gäste den angriffslustigen Aschermittwochsreden von SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert und SPD-Landeschef Andreas Stoch.

Stoch ging in seiner Rede hart mit der Landesregierung ins Gericht: "Grün-Schwarz hat dieses Land auf Verschleiß gefahren. Bei Kitas und Ganztag sind wir fast schon ein deutsches Entwicklungsland. Selbst in der Wirtschaft können wir nicht ewig vom alten Ruhm abbeißen. Der Automobilmarkt ist in gewaltigem Umbruch, die Transformation eine Riesenaufgabe. Andere Länder sorgen für eine aktive Industrie- und Strukturpolitik. Grün-Schwarz kommt nicht aus der Zuschauerrolle, auch nicht beim Fachkräftemangel."

13.02.2024 15:44
Kommunalwahl 2024.
Am 9. Juni finden in Baden-Württemberg die Kommunalwahlen statt. Gewählt werden die Mitglieder der Kreis-, Gemeinde- und Ortschaftsräte sowie in der Region Stuttgart die Mitglieder der Regionalversammlung.

In unseren Städten, Gemeinden und Landkreisen schlägt die Herzkammer unserer Demokratie. Vor Ort lässt sich sozialdemokratische Politik konkret umsetzen - sei es bei der Kinderbetreuung, dem Umweltschutz oder der Verkehrspolitik. Aber auch für die Lösungen der großen Herausforderungen unserer Zeit wie dem Klimawandel, der zerfallenden Friedensordnung in Europa und dem Auseinanderdriften unserer Gesellschaft ist die kommunale Ebene unerlässlich.

Das "Bündnis für Demokratie und Menschenrechte", ein breites überparteiliches und zivilgesellschaftliches Bündnis in Baden-Württemberg, kam in Stuttgart zu einem Auftakttreffen zusammen. Teilgenommen haben über 70 Vertreter:innen aus Organisationen, Kirchen und Religionsgemeinschaften, Verbänden, Landkreisen, Städten und Gemeinden sowie staatlichen Institutionen, Vereinen und Parteien in Baden-Württemberg.

Beim Auftakttreffen verabschiedeten die Teilnehmenden eine gemeinsame Erklärung. "Indem wir als demokratische Mehrheit unsere Kräfte bündeln, stellen wir uns gemeinsam gegen jegliche Form von Extremismus, Antisemitismus, Islamfeindlichkeit und Menschenfeindlichkeit und verteidigen die Grundwerte unserer Demokratie. In einem Schulterschluss aller Demokratinnen und Demokraten in Baden-Württemberg erheben wir gemeinsam unsere Stimme gegen Verfassungsfeinde", heißt es darin.

Wir laden euch herzlich ein zu unserem traditionellen Politischen Aschermittwoch! Dieser findet am 14. Februar 2024, 11 Uhr, im Forum am Schlosspark in Ludwigsburg (Stuttgarter Str. 33, 71638 Ludwigsburg) statt.

Wir freuen uns sehr, dass der Generalsekretär der SPD Kevin Kühnert uns in Ludwigsburg besucht! Mit dabei sind auch unser Vorsitzender Andreas Stoch, Generalsekretär Sascha Binder und unsere stellvertretende Vorsitzende Jasmina Hostert. Für den musikalischen Rahmen sorgt der Musikverein Ludwigsburg-Ossweil e.V.

Der SPD-Landesvorsitzende Andreas Stoch hat ein überparteiliches "Bündnis für Demokratie und Menschenrechte" für Baden-Württemberg angeregt. Alle demokratischen Parteien im Landtag, der DGB mit seinen acht Mitgliedsgewerkschaften, Wirtschaftsverbände, Kommunalverbände, Sozialverbände, Kirchen, Diözesen und Religionsgemeinschaften sowie zahlreiche zivilgesellschaftliche Verbände und Vereine haben bereits ihre Mitwirkung zugesagt.