von links nach rechts: Herbert Schön, Herbert-Otto Hofmann, Waltraud Fischer-Junkes, Helga Forsberg, Helene Götz seit rund 20 Jahren ist die SPD Rheinmünster auf der Kirwe vertreten. In den ersten Jahren noch mit einem Glühweinstand. Heute machen verschenkte Äpfel den "Türöffner" für Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern. Unsere Umfragen auf der Kirwe sind also schon seit vielen Jahren ein fester Bestandteil unseres Jahresprogrammes.
In diesem Jahr war es das Tempolimit, das erkennbar die Gemüter bewegte. Für ein Tempolimit auf Autobahnen mit 130 Km/h sprachen sich 75 % der Umfrageteilnehmer aus und 25 % waren gegen ein Tempolimit auf Autobahnen. Nun sind die Besucher der Schwarzacher Kirwe nicht repräsentativ für die gesamte Bevölkerung, aber die Umfrage zeigt , so der SPD Vorsitzende Hubertus Stollmaier, dass ein Tempolimit auf bundesdeutschen Autobahnen schon auf große Zustimmung stoßen dürfte. Auch vor diesem Hintergrund habe ich kein Verständnis für das Ergebnis der kürzlich im Bundestag hierzu stattgefundenen Abstimmung, so Stollmaier weiter in der Presseinformation der SPD.
Die zweite Frage betraf Tempolimits in den Ortsdurchfahrten von Rheinmünster. Hierbei standen drei Varianten zur Auswahl. 30Km/h, 40 Km/h und 50 Km/h. Für ein beibehalten der derzeitigen Geschwindigkeit mit 50 Km/h waren 16,5 %. Für 40 Km/h in den Ortsdurchfahrten sprachen sich 58,7 % der Umfrageteilnehmer aus und für 30 km/h waren 24,8 % der Umfrageteilnehmer. Der SPD Vorsitzende meint hierzu: Über dieses Ergebnis waren wir selbst erstaunt. Denn in unserer eigenen Vorstellung waren wir davon ausgegangen, dass in diesem Fall weniger mehr wäre, so die SPD. Ich vermute, so Stollmaier weiter in seinen Überlegungen, dass die Bürgerinnen und Bürger hier mit sich selbst einen Kompromiss geschlossen haben. Einerseits die Rücksichtnahme auf Anwohner und andererseits das eigene Interesse an einer zügigen Fortbewegung oder am Beibehalten einer alten Gewohnheit.
Ein weiterer Frageblock in der SPD Umfrage richtete sich an Jugendliche und junge Erwachsene: "Wie wollt ihr in 20 Jahren in Rheinmünster leben." Eine, wie die SPD-Standbesetzung feststellte, schwierige Frage. Aber es war für die SPD-ler spürbar, dass sich die Jugendlichen sehr wohl Gedanken über ein zukünftiges Rheinmünster machen. "Einkaufsmöglichkeiten die über Lebensmittel hinaus gehen". Eine saubere Umwelt, die sowohl CO2 und Plastik, als auch lokale gebäudliche Schandflecke, einbezog. Auch Fragen wie "wie bekomme ich Familie und Beruf unter einen Hut", und "wie komme ich zum Arbeitsplatz - mit PKW oder ÖPNV" oder "wie schaut es mit Kunst und Kultur in Rheinmünster aus", bewegten die jungen Erwachsenen in ihren Antworten.
Die SPD meint: Wir sind zufrieden mit der diesjährigen Kirwe. Kein schlechtes Wetter, eine gute Beteiligung an den Umfragen und vor allem interessante Gespräche mit Anregungen und Ideen für lokale und überregionale Politikfelder. wir freuen uns schon wieder auf die nächste Kirwe.